Jüdisches Museum in Prag oder Prager Burg - Was ist besser?

Du fragst dich, ob das Jüdische Museum in Prag oder die Burg die bessere Wahl ist? Beide Orte bieten dir faszinierende Einblicke in die Vergangenheit der Stadt – von sakraler Kunst über bewegende Erinnerungen bis hin zu prächtiger Architektur. Hier erfährst du, was dich erwartet und wie du beim Eintritt sparen kannst.

AKTUALISIERT AM JUNI 2025<a href="#author-bio">Henrike Thiele</a>
Jüdisches Viertel - Jüdisches Museum in Prag

Die Prager Burg und das Jüdische Museum in Prag sind zwei der größten, besten und beliebtesten Attraktionen in der Goldenen Stadt, für die du jeweils mindestens einen halben Tag einplanen solltest. Das allererste, was du über diese „Must-See-Sehenswürdigkeiten“ wissen musst, ist, dass sie sich auf der Spitze des Hügels über der Malá Strana bzw. im ehemaligen jüdischen Viertel auf der anderen Seite der Moldau befinden. Wir sprechen hier von gotischen Kathedralen und königlichen Palästen auf der Burg und spektakulären Synagogen im jüdischen Viertel. Jüdisches Museum in Prag oder Prager Burg - Was ist besser? Wir haben diese beiden wichtigen Prag Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps genauer unter die Lupe genommen, um das herauszufinden.

Jüdisches Museum in Prag: Das Wichtigste in Kürze

Die Spanische Synagoge im jüdischen Viertel
Die Spanische Synagoge im jüdischen Viertel

Das Jüdische Museum besteht aus sechs historischen Gebäuden und dem Friedhof im winzigen Josefov-Viertel, dem ehemaligen jüdischen Ghetto, das sich seit fast tausend Jahren im Herzen der Prager Altstadt befindet. Einst ein blühender Teil der Stadt, in dem rund 18.000 Menschen gelebt haben sollen, wurde das Viertel Anfang des 20. Jahrhunderts im Zuge der Neugestaltung der Stadt nach dem Vorbild von Paris weitgehend abgerissen. Glücklicherweise blieben einige der eindrucksvollsten Gebäude und Denkmäler erhalten, darunter der alte jüdische Friedhof aus dem 15. Jahrhundert, das alte Rathaus und mehrere beeindruckende Synagogen (unter anderem die Spanische Synagoge Prag, die Maisel-Synagoge, die Pinkas-Synagoge und die Klausen-Synagoge). Das Museum wurde 1906 gegründet und hat selbst eine sehr turbulente Geschichte hinter sich. Erst 1994 erlangte es nach vielen Jahren der nationalsozialistischen und kommunistischen Einmischung seine Unabhängigkeit zurück und wurde an die Stadt zurückgegeben.

In den prächtigen Gebäuden werden heute Dauerausstellungen über das jüdische Leben, die Kultur und die Traditionen im Laufe der Jahrhunderte gezeigt, und die Sammlung umfasst rund 40.000 jüdische Artefakte, darunter Drucke, Gemälde, Textilien und Schmuckstücke. Außerdem gibt es eine umfangreiche Bibliothek mit Büchern aus Böhmen und Mähren, von denen einige bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen. Kein Wunder, dass das Museum eine der meistbesuchten Prag Attraktionen ist und jedes Jahr rund eine Million Besucher:innen empfängt.

Jüdisches Museum in Prag: Die wichtigsten Highlights

Der alte jüdische Friedhof in Prag
Der alte jüdische Friedhof in Prag
  • Der Alte Jüdische Friedhof. Dieser Friedhof aus dem 15. Jahrhundert ist eine der größten (und ältesten) noch erhaltenen jüdischen Begräbnisstätten in Europa und ist sehr bewegend und stimmungsvoll. Schlendere durch die grünen Gassen, wo sich Tausende von bröckelnden Gedenksteinen aneinander lehnen, darunter die von bedeutenden jüdischen Persönlichkeiten wie Mordecai Maisel, Rabbi Loew und Avigdor Karo, einem Oberrabbiner und Hofdichter von König Wenzel IV. von Böhmen.
  • Die Spanische Synagoge Prag. Das gewölbte Äußere dieses Juwels aus dem 19. Jahrhundert deutet auf den maurischen Revival-Stil im Inneren hin, doch kaum etwas kann dich auf die atemberaubende Pracht vorbereiten, die sich in komplizierten Stuckarabesken, floralen Motiven und farbenfrohen geometrischen Kacheln zeigt.
  • Die Pinkas-Synagoge. Dieses großartige gotische Bauwerk ist die zweitälteste erhaltene Synagoge der Stadt und geht auf das Jahr 1535 zurück. Im Inneren befinden sich Gedenkwände mit den Namen und persönlichen Daten von fast 80.000 böhmischen und mährischen Jüdinnen und Juden, die während der Nazi-Besatzung ermordet wurden, und eine sehr bewegende Ausstellung mit Zeichnungen von Kindern, die im berüchtigten Theresienstädter Ghetto festgehalten wurden.
  • Die Klausen-Synagoge. Die größte Synagoge Prags ist ein monumentales Gebäude im frühbarocken Stil, das groß genug ist, um eine außergewöhnliche dreistöckige Tora-Arche zu beherbergen.

Die Prager Burg: Das Wichtigste in Kürze

Der Veitsdrom Prag
Der Veitsdrom Prag

Die märchenhaften Türme und Türmchen der Burg in Prag sind eines der markantesten Merkmale der Skyline der Stadt. Dieser riesige Komplex, der hoch auf einem Hügel über Malá Strana, der Moldau und der dahinter liegenden Altstadt thront, beherbergt mehrere wichtige Gebäude, Gärten und Gassen, die sich über eine Fläche von etwa 20 Hektar erstrecken. Dazu gehören der mächtige St Veits Dom, ein beeindruckender Königspalast und die Reihen bunter Geschäfte und Häuser, die sich entlang des Goldenen Gässchens drängen. 

Der Burgkomplex wurde bereits im 9. Jahrhundert als Festung auf einem Hügel errichtet und diente viele Jahrhunderte lang als tschechischer Machtsitz. Seine Mischung aus frühromanischen Ruinen und malerischen gotischen Bauten hat ihn zu einer der beständigsten Prag Attraktionen gemacht, die jedes Jahr etwa zwei Millionen Besucher:innen anzieht. Aufgrund seiner enormen Größe kannst du hier leicht einen ganzen Tag verbringen. Der Komplex ist sogar so groß, dass er im Guinness-Buch der Rekorde als größte erhaltene alte Burg geführt wird!

Burg in Prag: Wichtigste Highlights

Deckenfresken in der St. Georgs-Basilika
Deckenfresken in der St. Georgs-Basilika
  • St Veits Dom. Als Krönung der Prager Burg ist dieses riesige gotische Bauwerk aus dem 14. Jahrhundert einer der größten Schätze Prags mit seinen fotogenen Strebepfeilern, den Jugendstil-Glasfenstern, dem mosaikbesetzten Goldenen Tor und natürlich den markanten Zwillingstürmen. Wirf einen Blick in das Innere der Kirche, um die gewaltige Orgel, die stillen gotischen Kapellen und das heilige Grab des Heiligen Wenzel selbst zu bewundern.
  • Die St. Georgs-Basilika. Die St. Georgskirche aus dem 12. Jahrhundert zieht als ältere der beiden Kirchen ebenfalls die Aufmerksamkeit auf sich. Das liegt vor allem an den malerischen romanischen Türmen (die den Spitznamen Adam und Eva tragen) und an den dekorativen Elementen wie dem Flachrelief des Heiligen Georg, der dem Drachen den Garaus macht und der alptraumhaften Statue einer verrottenden Leiche, aus deren Eingeweiden eine Schlange kriecht.
  • Goldenes Gässchen Prag. Die farbenfrohen Reihen von bemalten Häusern entlang des Goldenen Gässchens lassen Insta-Fans vor Freude springen. Diese hübschen historischen Häuser, die einst die Goldschmiede beherbergten, die der Straße ihren Namen gaben, sind heute größtenteils von Souvenirläden belegt. Vergiss also nicht, deinen Schlüsselanhänger mit dem Veitsdom Prag oder deine Postkarte mit der Korpus-Statue zu kaufen, wenn du dort bist.
  • Gärten der Burg. Von hier aus hast du einen der besten Ausblicke auf die Stadt, ob du nun über die rostroten Dächer der Malá Strana auf die Moldau blickst oder den prächtigen Alten Königspalast im Rücken hast.

Jüdisches Museum in Prag vs. Burg in Prag: Was ist besser?

Die Maisel Synagoge im jüdischen Viertel
Die Maisel Synagoge im jüdischen Viertel

Es ist fast unmöglich, sich zwischen diesen beiden Prag Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps der alten Schule zu entscheiden. Beide sind für Geschichtsinteressierte und unverbesserliche Instagramer gleichermaßen attraktiv und bieten einen echten Einblick in die geschichtsträchtige Vergangenheit dieser großartigen Stadt. 

Hier die gute Nachricht: Sowohl das Jüdische Museum in Prag als auch die Burg in Prag sind im All-Inclusive Pass von Go City enthalten. Und das ist nur der Anfang. Der Pass beinhaltet auch den Zugang zu Altstadttouren und Brauereien, das Museum Kampa, die Sternwarte des Žižkov-Fernsehturms und vieles mehr. Kurzum: Mit dem Pass kannst du bis zu 50% der Eintrittspreise sparen, wenn du während deinem Urlaub in Prag mehrere Prag Attraktionen besuchst. Erfahre mehr und kaufe deinen Pass hier.

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Henrike Thiele
Henrike Thiele
Freiberuflicher Reiseschriftsteller

Henrike ist Texterin aus Leidenschaft – immer auf der Suche nach neuen Abenteuern und inspirierenden Geschichten. 2019 verließ sie ihren Bürojob, um ihren Traum vom ortsunabhängigen Arbeiten zu verwirklichen. Heute verbringt sie die Sommer in Deutschland und die Winter in Thailand. Dort genießt sie die paradiesische Natur, das thailändische Essen, das Freiheitsgefühl beim Roller fahren und besucht gerne spirituelle Events. Als Freelancerin schreibt Henrike unter anderem Travel Content für Go City und genießt so den Mix aus Reisen, beruflicher Freiheit und kreativer Selbstverwirklichung.

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