Paris mit dem Auto zu erkunden, ist nicht nur überflüssig, sondern auch ziemlich nervenaufreibend. Die Straßen in Paris sind hoffnungslos überfüllt, und die Aussicht, einen der raren Parkplätze zu ergattern, ist gleich Null.
Bei Deinem Besuch in der französischen Hauptstadt lohnt es sich, auf die vielen öffentlichen Verkehrsmittel in Paris umzusteigen. Der Nahverkehr in Paris ist generell sehr günstig, effizient, zuverlässig und sicher. Und schon ist die Frage nach der Fortbewegung in Paris kein Thema mehr.
Unser Guide informiert Dich darüber, wie Du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Paris wie Metro, Bus, Zug, Straßenbahn und zu Fuß bequem die Stadt entdecken kannst.
Die Metro ist das bekannteste Verkehrsmittel in Paris
Die „Métro Paris“ ist das beste Fortbewegungsmittel in Paris, vor allem dann, wenn Du kein oder nur wenig Französisch sprichst. Die Metro-Linien tragen keinen Namen, sie sind stattdessen nummeriert. Mit Ausnahme der Linien 3bis und 7bis, bei denen es sich um Unterlinien der 3 und 7 handelt.
Das Pariser Metronetz ist übersichtlich auf einer Karte dargestellt. Die einzelnen Linien sind farbig gekennzeichnet. In den Zügen wird die Fahrtrichtung durch einen entsprechenden Hinweis auf den Endbahnhof der Linie angezeigt.
Die Pariser Metro hat eines der dichtesten U-Bahnnetze weltweit. Egal, ob Du rive gauche, also linksseitig der Seine, unterwegs bist oder gerade den Montmartre zu Fuß erklimmst, die nächste Metrostation ist nicht weit. Nicht nur die Mehrzahl der Pariser:innen nutzt die zur Fortbewegung in Paris, sondern auch zahlreiche Tourist:innen. Die Pariser Metro ist eines der am häufigsten genutzten öffentlichen Verkehrsmittel weltweit. Es werden täglich über vier Millionen Fahrten registriert.
Wenn Du als Gast in Paris unterwegs bist, empfehlen wir Dir, die Metro zur Rushhour am besten zu meiden. Montags bis freitags sind zu den Stoßzeiten zwischen 8:30 Uhr – 9:30 Uhr und 17:30 Uhr – 18:30 Uhr die Berufspendler:innen unterwegs und die Metro ist völlig überfüllt. Genieße stattdessen morgens erst einmal Dein Frühstück mit einem Café au lait und einem leckeren Croissant dabei, bevor Du Dich später mit der Metro auf den Weg machst. Für Deinen Rückweg ins Hotel kannst Du Dir Zeit lassen. Die Metro fährt bis nachts um 1:00 Uhr.
Die Tickets für den Pariser Nahverkehr sind an Schaltern erhältlich oder können auch an Fahrkartenautomaten gekauft werden. Für den Zugang zu den Bahnsteigen sind Tickets erforderlich. Beim Verlassen der Metro gibt es keine Passierschranken, aber wir empfehlen Dir, Dein Pariser Nahverkehr-Ticket aufzubewahren, nur für den Fall, dass Du kontrolliert werden solltest.
Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist aufgrund fehlender Aufzüge zu den Untergrundstationen die Fahrt mit der Metro nur bedingt geeignet. Ein alternatives Verkehrsmittel in Paris sind der RER und die Busse. Die Fahrzeuge und die Haltestationen sind barrierefrei eingerichtet. Mehr Informationen dazu gibt es an entsprechenden Infostellen.
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Mit dem Bus als Verkehrsmittel durch Paris
Auch die Pariser Busse sind ein Verkehrsmittel der ersten Wahl, allerdings nur, wenn Du beim Kauf Deines Pariser Nahverkehr-Tickets dem Busfahrer oder der Busfahrerin das Kleingeld passend in die Hand drücken kannst. Moderne Bushaltestellen sind auch in Paris mit elektronischen Displays ausgestattet. So weißt Du immer genau, wann der nächste Bus kommt. Des Weiteren findest Du dort zur besseren Orientierung auch einen Buslinienplan.
Die Busse fahren allerdings nicht so lange wie die Metro. Die meisten Linien verkehren montags bis samstags von 7:30 Uhr bis 20:30 Uhr. Einige fahren bis Mitternacht. Immer mehr Linien fahren mittlerweile auch an Sonn- und Feiertagen.
Sie halten nicht automatisch an jeder Haltestelle. Du musst Dich am Bus-Stopp schon bemerkbar machen, wenn der Bus halten soll.
Normalerweise steigst Du vorne ein und in der Mitte aus, bei Gelenkbussen hast Du die freie Wahl. Möglicherweise musst Du den Türöffner drücken.
Beim Einsteigen musst Du Dein Ticket an den kleinen gelben Kästen entwerten. Das solltest Du nicht vergessen! Denn wenn Du bei einer Kontrolle ohne (entwerteten) Fahrschein erwischt wirst, musst Du mit einem saftigen Bußgeld rechnen – auch als Tourist:in.
Zu umständlich? Dann sind für Dich die Hop-on Hop-off Sightseeing-Busse vielleicht das bessere Verkehrsmittel in Paris. Mit ihnen kannst Du Sehenswürdigkeiten wie die berühmte Kathedrale Notre-Dame de Paris und den Louvre nach Herzenslust erkunden.
Nahverkehr in Paris – Zug und Straßenbahn
Der RER ist ein Netzwerk für den öffentlichen Schienenverkehr, der die Außenbezirke von Paris anfährt. Für Tourist:innen, die sich in Paris fortbewegen möchten, sind sie nur bedingt interessant. Möchtest Du jedoch Attraktionen außerhalb von Paris besichtigen, ist der RER das Verkehrsmittel der Wahl. Die Züge fahren von den Fernbahnhöfen ab. Im Unterschied zu den Metrolinien sind die Linien mit Buchstaben gekennzeichnet.
Zu den interessanten Linien gehört die Linie A, mit der Du zum Beispiel zum Disneyland Paris im Osten fahren kannst. Im Westen führt sie von der Gemeinde Poissey zum Grande Arche im Stadtteil La Défense und dem Gare de Lyon. Wenn Du das Schloss von Versailles besichtigen möchtest, dann bringt Dich die Linie C von Paris zum Bahnhof Versailles Rive Gauche, der nur 500 Meter von dem Schloss entfernt liegt. Mit dem RER kommst Du auch zu den Pariser Flughäfen Charles de Gaulle und Orly.
Und über die Eisenbahn kommen wir nun zur Kunst: Das Musée d’Orsay – ursprünglich ein Bahnhof, der Gare d‘Orsay – ist heute ein Kunstmuseum, das in den späten 1980er Jahren umgebaut wurde und mit zu den Top-Attraktionen von Paris gehört.
Auch die Pariser Straßenbahn verbindet verschiedene Destinations in und um Paris. Die Linien mit dem Buchstaben „T“ fahren vor allem in das Pariser Umland, das nicht an das Netz der Pariser Metro angeschlossen ist.
Für den Pariser Nahverkehr Tickets kaufen
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Das einheitliche Ticketsystem für den öffentlichen Nahverkehr in Paris gilt sowohl für die Metro, die Busse und die RER-Nahverkehrszüge. Mit einer einzelnen Fahrkarte für etwa 2 € kannst Du Dich sehr günstig mit den Verkehrsmitteln in Paris fortbewegen.
10-er-Tickets (Carnet) sind sogar noch günstiger. Dann gibt es noch den aufladbaren Navigo-Découverte-Pass, mit dem auch Tourist:innen nach einmaliger Anmeldung mit Passfoto je nach vereinbartem Tages-, Wochen- oder Monatstarif uneingeschränkt alle öffentlichen Verkehrsmittel in Paris nutzen können.
Noch einfacher geht es mit dem Touristenticket Paris Visite. Auch mit diesem digitalen Pass extra für Tourist:innen kannst Du – je nach Ticketauswahl – unbegrenzt in Paris oder im Pariser Großraum (Paris plus Île de France) mit dem Nahverkehr unterwegs sein.
Die zweite Option ist für alle wichtig, die zu den Flughäfen oder zum Schloss Versailles fahren wollen. Das Touristenticket Paris Visite kann für einen, zwei, drei oder fünf Tage erworben werden.
Taxis und Mitfahr-Apps – Alternativen zum Nahverkehr in Paris
Im Vergleich zu den öffentlichen Verkehrsmitteln sind Taxis in Paris natürlich wesentlich teurer, doch in gewissen Situationen greift man gerne auf sie zurück. Ein Taxi bringt Dich Tag und Nacht wie gewünscht zu Deinem Ziel – besonders praktisch natürlich, wenn Dein Flieger früh morgens geht.
Dein Taxi kannst Du einfach am Straßenrand anhalten oder Du gehst zu einem der 500 offiziellen Pariser Taxistände. Freie Taxis erkennst Du an dem grünen Licht auf dem Dach. Sie dürfen allerdings im Umkreis von 50 Metern um einen Taxistand keine Fahrgäste aufnehmen.
Wenn Du Dir in Paris ein Taxi rufen willst, solltest Du Dir das gut überlegen. Wenn Du nicht gerade fließend Französisch sprichst, ist nicht nur die Verständigung mit den Fahrer:innen schwierig, sondern auch der Fahrpreis hat seine Tücken – seine Berechnung beginnt nämlich schon dann, wenn sich das Taxi auf den Weg zu Deinem Abholort macht.
Auch durch den starken Verkehr in Paris wird Deine Geduld bei der Fahrt mit dem Taxi auf die Probe gestellt. Die Fahrpreise werden zwar pro gefahrenen Kilometer berechnet, zuzüglich einer Anfangsgebühr, die einer Strecke von etwa zwei Kilometern entspricht. Doch Deine kostbare Zeit im Stau zu verbringen, ist bestimmt nicht das, was Du Dir unter Urlaub vorstellst.
Die Bezahlung erfolgt meistens in bar, nicht alle Fahrzeuge akzeptieren Kartenzahlung. 10 % Trinkgeld sind üblich.
Eine andere Möglichkeit sind Fahrten mit Uber. Das erfolgreich Mitfahrmodell aus den USA findet in Paris zwar immer mehr Resonanz, doch die Ersparnis im Vergleich zu den Pariser Taxis ist nur minimal. Solltest Du jedoch kein freies Taxi finden, ist Uber eine gute Alternative.
Ohne öffentliche Verkehrsmittel in Paris unterwegs
Wenn Du ab und zu auf die Nutzung des Nahverkehrs in Paris verzichten möchtest, kannst Du Paris prima zu Fuß erkunden. Paris ist für Fußgänger:innen gerade tagsüber sehr sicher. Selbst ein wenig vorsichtig zu sein, das versteht sich von selbst.
Eine andere gesunde Art der Fortbewegung in Paris ist das Fahrrad. Vélib’ Métropole ist ein öffentliches Fahrradverleihsystem, das in Paris überall Fahrräder zur Verfügung stellt, die Du für eine günstige Gebühr leihen kannst. Mit dem Rad durch Paris eröffnet ganz neue Horizonte!
Auch eine Sightseeing-Bootstour auf der Seine bietet eine ganz neue Sicht auf die Stadt.
Günstige Eintrittspreise mit Go City
Da Du jetzt weißt, wie Du Dich in Paris am besten fortbewegst, stehen wahrscheinlich die ersten Sehenswürdigkeiten auf dem Plan. Nicht nur der Nahverkehr in Paris ist so günstig, sondern mit Go City kannst Du auch bei den Eintrittspreisen zu den Pariser Sehenswürdigkeiten kräftig sparen. Unser All-inclusive und Explorer Pass gewähren Dir Eintritt zu vielen Top-Sehenswürdigkeiten in Paris – und das zu einem deutlich günstigeren Preis als üblich.